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Dieses Orchester, das durch Weiblichkeit und Grazie besticht, soll sein Publikum im Kurcafé über alle Verdauungsbeschwerden hinweg zum Träumen bringen.

 

Doch die Harmonie der sechs Musikerinnen und des unscheinbaren Pianisten Leon will nicht so ganz gelingen. Unerfüllte Liebe, vereitelte Träume und enttäuschte Hoffnungen beherrschen das Geschehen auf dem Podium und bringen das Orchester immer wieder gehörig aus dem Takt.

 

Madame Hortense, die Orchesterchefin, bemüht sich verzweifelt, die Fassade aufrecht zu halten - wenn auch nicht ohne dabei ihre eigenen Interessen mit Hinterlist zu verfolgen. Doch immer mehr gleitet ihr die Szene aus den Händen.

 

In "Liebesrausch auf Kuba" dem schwül-sinnlichen Paradestück dieses Schicksalsorchesters, entladen sich schließlich die aufgestauten Emotionen und es kommt zum Eklat.

 

Das Orchester ist ein Stück, bei dem der Autor, Jean Anouilh, geschickt grotesken Witz mit dem Ernst des Lebens verbindet. So entscheidet zwischen Lachen und Weinen, wie zwischen Harmonie und Disharmonie oft nur ein gezielt gesetztes Vorzeichen.