Schweich Bub

Aufführungsjahr: 2025 – Autor: Fitzgerald Kusz

Fritzchen, der Bub, ist zwar die Hauptperson an diesem Tag, doch das ist völlig nebensächlich. Familie und Freunde sind zusammengekommen, um seine Konfirmation zu feiern. 

Mutter Gretl tut alles, damit dieser Tag gelingt. Dazu gehört nicht nur jede Menge Essen, sondern auch die Sorge, dass die Stimmung nicht entgleist.
So interessiert sich Gretls Mann Hans mehr fürs Trinken als für Torten, und je höher sein Alkoholspiegel, desto zänkischer wird er. Cousine Hannelore ist heute allein gekommen und muss sich gegen Onkel Willis Anzüglichkeiten erwehren, der von seiner Frau Anna routiniert zur Räson gerufen wird. Und Beamtengattin Gerda möchte gerne etwas Besseres sein – eine Attitüde, die ihr Mann Manfred nicht immer teilt.

Am wichtigsten bleibt es jedoch für Gretl, den guten Anschein zu wahren – denn jeden Augenblick könnte der Pfarrer kommen.

Der fränkische Autor Fitzgerald Kusz zeichnet in seiner Komödie einen Mikrokosmos des alltäglichen Beziehungswahnsinns. Hier trifft Spießigkeit auf derbe Freizügigkeit.
Am Ende des Tages hat Fritzchen zwar nicht viel gesagt, doch viel über das Erwachsensein gelernt.